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Energiekommune_2013_04

Wer heute mit einem Elektro- fahrzeug reist, muss einen Vorrat an Karten, Schlüs- seln, Telefonnummern und Zu- gangsdaten mit sich führen, um die di- versen Elektrotankstellen nutzen zu können. Es gibt eine Vielzahl von An- bietern, die bislang noch alle ihr eige- nes Süppchen kochen. Während bei ei- ner ganzen Reihe von Ladesäulen der Strom kostenlos abgegeben wird, weil sich angesichts geringer Men- gen die Abrechnung kaum lohnt, läuft bei anderen der Stromzähler oder steht die Kaffeekasse für eine freiwillige Spende bereit. Will man die Säulen der RWE Effizienz GmbH nutzen, die bundesweit die meisten Ladestellen betreibt, so muss man entweder einen speziellen Vertrag für die Autostromlieferung abschließen oder sich durch die SMS-Abrech- nungsprozedur bewegen. Und für das schon seit vielen Jahren vorhande- ne Park&Charge-System, das von Mitstreitern des Bundesverbandes Solare Mobilität initiiert wurde und mittlerweile über rund 1000 Lade- stellen verfügt, sollte man den pas- senden Schlüssel und ein Vignette mitführen. All diese Systeme sind nicht unbe- dingt kompatibel und es gibt noch eine Reihe von weiteren Anbietern. So haben sich bei Ladenetz.de, das von den Stadtwerken Aachen gestar- tet wurde, einige Stadtwerke zu- sammengetan – und immerhin hat dieser Ladestellenverbund gerade mit Vattenfall eine Vereinbarung ge- schlossen, um den Kunden von ei- nem dieser Anbieter auch den Zu- gang zu anderen Säulen zu gewäh- ren. Die Experten sind sich sicher, dass es über kurz oder lang zu einem standardisierten Verfahren kommen muss, um möglichst mit einer Karte überall Strom tanken zu können. Doch dies wird wohl noch etwas dau- ern. Das ist unpraktisch für diejenigen, die sich schon für Elektroauto, -roller oder -fahrrad entschieden haben. Aber auch den Kommunen, die sich an das Thema Elektromobilität heran- wagen, wird es nicht leicht gemacht. So wird im Rahmen von Klimasch- utzkonzepten diskutiert, ob Lade- möglichkeiten auch im öffentlichen Raum geschaffen werden sollten. Po- litische Vorgaben aus Berlin und Brüssel drängen auf eine rasche Ver- breitung elektromobiler Infrastruk- tur – und die Städte und Gemeinden sind hier ein Ansprechpartner. Aber wie können sie sich in den Diskussi- ons- und Planungsprozess sinnvoll einbringen? E-Mobilität als Geschäftsfeld Dabei ist durchaus umstritten, ob eine Kommune überhaupt öffentli- chen Parkraum exklusiv für Elektro- autos zur Verfügung stellen sollte. Erster Partner für solche Projekte wä- ren sicherlich die Stadtwerke. Aber wie kann dann anderen Anbietern begegnet werden, die das gleiche E L E K T R O M O B I L I T Ä T 10 Foto:RheinEnergieAG 4/ 2013Energiekommune Während in einzelnen Kommunen schon ein dichtes Stromtankstellennetz besteht, gibt es andere Regionen, in denen kein einziger öffentlicher Ladepunkt zu finden ist. Das Angebot an Ladesystemen ist noch verwirrend – so- wohl für E-Mobilisten als auch für potenzielle Betreiber von Stromtankstellen. Kommunen könnten eine koordi- nierende Rolle übernehmen. ANSCHLUSS SCHAFFEN Elektromobilität in Kommunen Die RheinEnergie AG setzt mit der StromTankE auf ein deutlich wahrnehmbares Zeichen für Elektromobilität.

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