4 2/ 2013Energiekommune Neue Regeln für die Solarbundesliga Neuen Schwung in die Solarbundesliga bringen das neue Wer- tungssystem und die neuen Größenkategorien, die ab sofort auch im Internet ersichtlich sind. Stichtag für die erste Meister- schaft, die nach dem neuen Punktesystem ausgetragen wird, ist der 1. Juni. Gekürt werden die Kommunen mit den meisten Solarstrom- und Solarwärmeanlagen pro Einwohner auf der Meisterfeier am 22. Juni 2013 im bayerischen Schalkham, dem langjährigen Spitzenreiter bei der Solarwärme. baf π www.solarbundesliga.de Berlin:WindturbinefürWasserbetriebe Kürzlich haben die Berliner Wasserbetriebe drei Windturbinen mit einer Leistung von jeweils 2 Megawatt in Betrieb genom- men. Damit kommen sie ihrem Ziel näher, das Großklärwerk Schönerlinde im Nordosten Berlins energetisch weitgehend selbst zu versorgen. „Bislang konnten wir in Schönerlinde durch die Verstromung des Klärgases in einem Blockheiz- kraftwerk und mit einer Mikrogasturbine rund 30 Prozent der benötigten Energie selbst erzeugen, mit den drei Windturbinen steigt der Anteil auf insgesamt 80 Prozent“, begründet Projekt- leiter Thomas Hannemann die Investition von 11,2 Millionen Euro in den kleinen Windpark. Ralf Köpke π 20 Ligapunkte Hechingen: PV-Module sollen Gymna- sium mit Strom versorgen Die Module sind montiert, aber die Zähler fehlen noch: Dem- nächst soll das mit 229 monokristallinen Solarmodulen be- stückte Dach des Hechinger Gymnasiums vorrangig die Schule mit Strom versorgen. Die Betreibergesellschaft, eine Gesell- schaft bürgerlichen Rechts unter der Geschäftsführung der Firma Techmaster, hat mit der Stadt vereinbart, den Strom 20 Jahre lang zu festen Preisen zu liefern. „Die Verbrauchskurve des Gymnasiums passt geradezu ideal zur Ertragskurve der Solarmodule“, so Techmaster- Geschäftsführer Volker Pfister. In der Unterrichtszeit zwischen 7.30 Uhr und 16.00 Uhr liefere die Anlage normalerweise selbst im Winter durchgehend Strom. Pfister geht davon aus, „dass wir lediglich an unterrichtsfreien Tagen nennenswert Strom ins öffentliche Netz einspeisen“. Pfister prognostiziert 62000 kwW Solarstrom pro Jahr. Für die Nutzung der Dach- fläche zahlen die Betreiber Miete an die Stadt. π 733 Ligapunkte Bürstadt kürt Sonnenbotschafterin Sie repräsentiert Bürstadt für die kommenden zwei Jahre bei verschiedensten Anlässen: die neue Sonnenbotschafterin Christina I., die beim Neujahrsempfang der Stadt ihre Insignien erhielt. Damit ist sie nach Janina I., Daniela I. und Jasmin I. be- reits die vierte Amtsinhaberin, die auf Gewerbeschauen, Fas- nachtsumzügen, Eröffnungen und Märkten für die Sache der Sonnenenergie werben wird. baf π 534 Ligapunkte Foto:HanneloreNowacki In der Solarbundesliga wetteifern deutsche Kommunen darum, wer am meisten Solarstrom- und Solarwärmeanlagen pro Einwohner installiert hat. Derzeit nehmen 2220 Städte und Gemeinden an dem von der Solarthemen-Redaktion organisier- ten Wettbewerb teil. Melden kann seine Kommune jeder, der die Daten glaubhaft belegen kann. www.solarbundesliga.de. Was ist die Solarbundesliga? www.solarbundesliga.de Die Top 10 der Solarbundesliga* (Großstädte) * Saison 2012/13, Stand 31. Januar 2013 Platz Punkte Kommune 1 657 Ulm 2 644 Ingolstadt 3 397 Freiburg 4 392 Erlangen 5 378 Reutlingen 6 363 Fürth 7 341 Regensburg 8 324 Münster 9 319 Hamm 10 312 Pforzheim Trägt sich gleich ins Goldene Buch von Bürstadt ein: Sonnenbot- schafterin Christina I., (Mitte) neben Landrat Matthias Wilkes und der Stadtverordnetenvorsteherin Bärbel Schader. Foto:Techmaster