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Energiekommune_2014_08

Riesiger Wärmespeicher für Nürnberg Der Pufferspeicher, den der mehrheitlich städtische Ver- sorgerN-ERGIEinNürnbergerrichtethat,sollnochdieses JahrinBetriebgehenunddann33000KubikmeterWärme speichern. 70 Meter hoch ragt der Speicher mit 26 Metern Durchmes- ser neben dem Heizkraftwerk (HKW) Nürnberg-Sandreuth in dieHöhe:„EinerdermodernstenundhöchstenWärmespeicher Europas“, so die Aussage der mittelfränkischen Aktiengesell- schaft N-ERGIE AG. Derzeit wird der runde Boiler mit 33000 m³ Wasservolumen und einer Wärmekapazität von 1500 Mega- wattstunden (MWh) gedämmt. Fernwärme-HKWhabenesschwer,imSommeraufvernünf- tigeWärmeabnahmezukommen.SpeichersindeineMöglichkeit, die im HKW anfallende Wärme zu puffern. In Nürnberg soll der Speicher „die Einsatzmöglichkeiten des HKW Sandreuth weiter flexibilisieren“.DasbestehtauseinemGas-und-Dampf-sowieaus einemHolzheizkraftwerk.DerWirkungsgradvonderzeit85Pro- zent soll so weiter steigen. Der Energieinhalt im Speicher deckt genaudenBedarfeinesSommerwochenendesderangeschlos- senen Wärmekunden. AlternativzumHKWkönnenzwei„Hochspannungs-Elektro- denheizkessel“ den Speicher mit Wärme beladen, jeder mit 25 MWHeizleistung.Wannimmermöglich,willN-ERGIEdafürÖko- Börsenstrom nutzen: Den gibt’s günstig zu kaufen, wenn viel Wind weht oder die Sonne scheint, aber wenig Stromnachfrage herrscht. Dann können Holz- und Gas-HKW aus bleiben. Heinz Wraneschitz www.n-ergie.de/waermespeicher Windenergie und Funkfeuer Die Bundesregierung lässt derzeit überprüfen, ob von Windenergieanlagen außerhalb eines Schutzradius von drei Kilometern tatsächlich keine Störwirkung auf UKW- Drehfunkfeuer ausgehen. ZudiesemErgebniskamdievomschleswig-holsteinischen Umweltministerium in Auftrag gegebene Studie „Flugsicher- heitsanalyse der Wechselwirkungen von Windenergieanlagen undFunknavigationshilfenDVOR/VORderDeutschenFlugsiche- rung GmbH“. In ihrer Antwort (Drucksache 18/2095) auf eine KleineAnfragederFraktionBündnis90/DieGrünenteiltdieBun- desregierung am 11. Juli 2014 mit, das Gutachten, das zu „teil- weisevölligneuenwissenschaftlichenErkenntnissen“komme, werdederzeitevaluiert.ZweiunabhängigeFachorganisationen seienmitderValidierungdertechnischenAussagenbeauftragt worden.BiszuderenBewertungbleibeoffen,obdieErgebnisse desGutachtenseineÄnderungderbestehendenBewertungsme- thode erforderten. Auch die Deutsche Flugsicherungs-GmbH (DFS) überprüfe die Ergebnisse. „Die entsprechenden Schluss- folgerungensollenzeitnahvorliegen“,sodieBundesregierung: „NochimLaufediesesJahressollüberetwaigeWeiterentwick- lungen der Bewertungsmethode kommuniziert werden.“ Auch eine Studie des DFS-Tochterunternehmens FCS Flight CalibrationServicesGmbH,diedasStörpotenzialvonWindkraft- anlagenaufdasUKW-DrehfunkfeuerMichaelsdorfmithilfeneu- artigerMessgeräteuntersuchthatte,warbereitsvorwenigenMo- naten zu dem Ergebnis gekommen, dass mögliche Störungen nicht,wiebisherangenommen,15KilometerumdieAnlageent- stünden, sondern lediglich im Umkreis von 3 Kilometern. Ein Gutachten von Navcom Consult hat kürzlich ergeben, dass von den in der Nähe des bayerischen Wildpoldsried ge- planten Windkraftanlagen keine Einschränkung für den Flug- verkehrzuerwartensei,daetwaigeWinkelfehlerdeutlichunter- schrittenwürden.„DasGutachtenwurdeandieGenehmigungs- behördenunddieFlugsicherungübermittelt“,soArnoZengerle, Bürgermeister von Wildpoldsried. Mit der am 28. Juli erfolgten Veröffentlichung sei der Flächennutzungsplan rechtskräftig. Zengerle: „Wir warten nun auf die Genehmigung der Anlagen durch die beiden Landratsämter.“ baf 38/ 2014Energiekommune Europas Umwelthauptstadt 2017 gesucht π Nochbiszum20.Oktober2014könnensichStädtemitmehr als 100000 Einwohnern um die Auszeichnung als „Europas Umwelthauptstadt2017“bewerben.BeidemWettbewerb,der von der Europäischen Kommission organisiert wird, spielen unter anderem Energie, Verkehr und Linderung/Anpassung andenKlimawandeleineRolle.2011hatHamburgdenTiteler- rungen, für 2016 ist neben vier weiteren Finalisten die deut- sche Stadt Essen im Rennen. baf www.europeangreencapital.eu Keine Impulse für das Thema Energie π VomimBundeskabinettverabschiedetenHaushaltsplan2015 sindkeineImpulsefürerneuerbareEnergienzuerwarten.So soll beispielsweise der Energie- und Klimafonds (EKF) wei- terhinvorrangigausdenEinnahmenderBundesregierungim Emmissionshandel gespeist werden – was seit drei Jahren einDauerproblemist:DerPreisfürdieTonneC02 stehtander Leipziger Börse kaum über 5 Euro. Das ist zu wenig, um die demEKFzugedachtenAufgabenzufinanzieren.DasBundes- kabinetthatdeshalbbeschlossen,den2014erstmalsgezahl- tenZuschussausdemBundeshaushaltandenFondsvon655 Millionen Euro in diesem Jahr auf 781 Millionen Euro in 2015 anzuheben.NachdermittelfristigenFinanzplanungbis2018 möchte der Finanzminister auch künftig bei dieser Verschie- bepraxis bleiben. gb N O T I Z E N Wird derzeit gedämmt: Nürnberger Wärmespeicher Foto:HeinzWraneschitz

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