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Energiekommune_2013_10

N E W S 310/ 2013Energiekommune Wertschöpfung in den Kommunen Die direkte Wertschöpfung durch erneuerbare Energien beträgtfürdasJahr2012indenKommunenrund11,1Mil- liarden Euro. DieshatdasInstitutfürökologischeWirtschaftsforschung (IÖW) im Auftrag von Greenpeace Deutschland ermittelt. Dem- nach kommen 66 Prozent der Wertschöpfung durch erneuer- bare Energien den Kommunen zugute. Den Landeshaushalten fließen 1,3 Milliarden Euro an Steuereinnahmen zu, dem Bund 4,5 Milliarden Euro an Steuern und sonstigen Abgaben. MachendiebetriebsbezogenenWertschöpfungsstufenetwa 8 Milliarden Euro aus, so entfallen auf die Herstellung von An- lagen und Komponenten 6,6 Milliarden Euro und 2,3 Milliarden Euro auf Planung und Installation. BemerkenswertsindauchdievermiedenenEnergieimporte von über 6 Milliarden Euro. Mehr als die Hälfte davon entfällt aufdenStrombereich,30ProzentaufdenWärmebereichund18 ProzentaufdenVerkehrssektor.NacheinemSzenariovonJoa- chim Nitsch und anderen könnten die vermiedenen Kosten im Jahr2030einVolumenvonbiszu82MilliardenEurobetragen. Die Effekte, die speziell die Windenergie an Land mit sich bringt,hatdasIÖWbereits2011und2012fürdieLänderBaden- Württemberg,BrandenburgundMecklenburg-Vorpommerner- rechnet. Hier zeigt sich die Wertschöpfung abhängig von der WirtschaftsstrukturdesjeweiligenLandes,dervorOrtinstallier- ten Leistung und der Investitionsbereitschaft der Bürger. So entfallen in Baden-Württemberg mit seiner starken Zu- liefererindustrie2010knapp90ProzentderWertschöpfungauf dieProduktionvonAnlagenkomponenten,inBrandenburgmacht die Produktion nur 20 Prozent der Wertschöpfung aus – aber trägt zu knapp 50 Prozent der Beschäftigung bei. In Mecklen- burg-Vorpommern generierenhingegendieStufenPlanung,In- stallationundAnlagenbetrieb94ProzentderWertschöpfung.baf www.ioew.de Hamburger Bürger wollen eigene Energienetze Nachdem zeitgleich mit der Bundestagswahl die Ham- burger Bürgerinnen und Bürger in einem Volksentscheid dafürstimmten,dieEnergienetzevonVattenfallundE.ON zuübernehmen,beginntjetztdieArbeit,umdieEntschei- dung umzusetzen. „Mehrals443000WählerhabeninHamburgfürdenVolks- entscheidgestimmtunddamiteinhohesöffentlichesInteresse deutlich gemacht“, sagt Manfred Braasch, Sprecher der Initia- tive„UnserHamburg–unserNetz“,diedenVolksentscheidini- tiiert hat. Hinter ihr steht ein breites Bündnis von Verbänden. Entscheidend sei jetzt, erklärt Braasch, dass der Hambur- ger Senat gemeinsam mit den Initiatoren des Volksentscheids undVertreternderBürgerschaftsfraktioneneineneinvernehm- lichen und transparenten Prozess vereinbare, wie der Volks- entscheid umgesetzt werden soll. InHamburgdrängtjetztdieZeit,dennfürdasStrom-unddas FernwärmenetzlaufendortdieKonzessionsverträge2014aus; beim Gasnetz ist dies 2016 der Fall. Daher, so die Initiative, müssten jetzt sehr schnell die aktuellen Werte der Netze bzw. derKaufpreisgeprüftwerden.UndparallelmussauchdieGrün- dung einer städtischen Netzgesellschaft erst noch erfolgen. AWi Unser Hamburg – unser Netz, Tel.: 040 600387-16, info@unser-netz-hamburg.de, www.unser-netz-hamburg.de Foto:Friedrich-Wilhelm-Lübke-Koog Kommunalrichtlinie derzeit in Überarbeitung EndeOktobersolldieüberarbeitete„RichtliniezurFörderung kommunaler Klimaschutzprojekte in sozialen, kulturellen und öffentlichen Einrichtungen“ im Bundesanzeiger veröf- fentlicht werden. Das am 1. Januar 2014 beginnende An- tragsfenster soll um einen Monat bis Ende April verlängert werden. Die Förderquote bei der LED-Innenbeleuchtung soll voraussichtlich von 40 Prozent auf 30 Prozent abgesenkt werden, statt dem klimafreundlichen Umbau des Straßen- raums sollen nun Wegweiser beispielsweise für den Alltags- Fahrradverkehr gefördert werden. baf www.bmu-klimaschutzinitiative.de KfW: Kita-Ausbau-Programm läuft aus Das auf ein Zusagevolumen von 500 Millionen Euro erhöhte KfW-Programm „IKK – Kita-Ausbau“ (Programm-Nr. 199) ist vermutlich Anfang Oktober 2013 ausgeschöpft. Die Nach- fragelagweitüberdenErwartungen:Ursprünglichsolltedas Zusagevolumen von 350 Millionen Euro bis 2015 reichen. Im KfW-Programm „IKK – Investitionskredit Kommunen (Programm-Nr. 208) gibt es weiterhin Finanzierungsange- bote für Kommunen, die in die Kinderbetreuung investieren wollen. Gewerbliche Betreiber von Kitas können Neubauten auchüberdasEnergieeffizienzprogrammMittelstandfinan- zieren (Programm-Nr. 244). Wollen Kommunen Kitas energetisch sanieren, kommt das KfW-Programm „Energetische Stadtsanierung“ (Pro- gramm-Nr. 219) in Frage. baf www.kfw.de N O T I Z E N

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