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Energiekommune_2013_10

4 N E W S 10/ 2013Energiekommune Würdige Preisträger gesucht Die Bewerbungsfrist fürden Georg SalvamoserPreis hat soebenbegonnen.AuchKommunen,diesichfüreineVoll- versorgung mit erneuerbaren Energien engagieren,kön- nen sich bewerben. Zu den Vergabekriterien zählen Innovationsgrad, Vorbild- funktionunddezentralerCharakterdereingereichtenProjekte. Neben Kommunen sind Einzelpersonen, Gruppierungen, Ver- eine,InstitutionenundUnternehmenaufgefordert,sichbiszum 15. November zu bewerben. Mit 50000 Euro zählt der Preis zu denhöchstdotiertenUmweltpreisenDeutschlandsundzeichnet 2014 zum dritten Mal Menschen und Projekte aus, „die dazu beitragen, die Vision von 100 Prozent erneuerbaren Energien Realität werden zu lassen.“ Die Auslober, Stadt Freiburg und Georg-Salvamoser-Stiftung,möchtenmitdemPreisandenfrüh verstorbenen Freiburger Solarpionier Georg Salvamoser erin- nern. LetztesJahrzähltedieEnergiegenossenschaft„Nahwärme Schönstadt eG“ zu den Preisträgern. In dem Ortsteil der mittel- hessischen Kommune Cölbe entstand 2012 das größte Nah- wärmenetzDeutschlandsinBürgerhand.EsnutztdieAbwärme eineszumörtlichenSägewerkgehörendenBiomasse-Heizkraft- werksundsolljährlich650000LiterÖlundGaseinsparen.Das istgutfürsKlima–nichtnurdasglobale:„DasganzeProjekthat die soziale Zusammengehörigkeit des Dorfes gestärkt“, so An- dreasMainusch,VorstandsvorsitzenderderGenossenschaft.baf www.georg-salvamoser-preis.de Deponie versorgt Kompostwerk mit Strom aus Photovoltaik-Anlage Annähernd die Hälfte seines Strombedarfs will ein Kom- postwerk im Landkreis Calw mithilfe der auf einer ver- füllten und abgedeckten Hausmülldeponie in Oberhaug- stett entstandenen Photovoltaikanlage abdecken. Die auf einer Fläche von etwa 18000 Quadratmetern er- richtete1,2MW-AnlagesolldafüretwaeinFünftelihreserzeug- ten Stroms an das Kompostwerk abgeben. Den Rest speist sie ins Stromnetz ein. „Die bisherige Energieausbeute ist sehr zu- friedenstellend“,heißtesseitensdesAuftraggebers,derAWGAb- fallwirtschaftLandkreisCalwGmbH,diedieetwa1,5Millionen Euro teure PV-Anlage eigenfinanziert hat. Laut Auftragnehmer Solon stellte die Neigung des Deponiegeländes von rund 18 GradbesondereAnforderungenandenAnlagenbau.Solonüber- nimmt für fünf Jahre die Betriebsführung der Anlage. baf www.awg-info.de, www.solon.com Siedlung mit 98 Prozent Solarwärme Den Solarwärmepreis der Internationalen Energie-Agen- tur (IEA) erhält dieses Jahr eine kanadische Wohnsied- lung, deren 52 Häuser fast auschließlich mit der Sonne beheizt werden. DieSolaranlagemiteinemsaisonalenWärmespeicherwird bereitsimsechstenJahrbetriebenundhatjüngsteinenneuen Weltrekorderreicht:98ProzentdesJahreswärmebedarfeswur- den2012vonderSonnegedeckt.DieKollektorensindaufeiner GaragenzeilehinterdeneinzelnstehendenHäusernangebracht. IhreWärmewirdimSommerüber144ErdsondenindenUnter- grundeingespeist.ImWinterwirdWasserdurchdieBohrlöcher gepumpt und aufgeheizt, so dass die Wärme an die Haushalte verteiltwerdenkann.DasErfolgsgeheimnisistlautDougMcCle- Neugründung von Stadtwerken Als Motor einer Neuausrichtung der Energieversorgung sieht das Wuppertal Institut die Gründung von Stadtwerken. Die Son- dierungs-Studie „Stadtwerke-Neugründungen und Rekommu- nalisierungen – Energieversorgung in kommunaler Verantwor- tung“ untersucht, inwieweit die wichtigsten zehn Ziele, die mit einerNeugründungvonStadtwerkenverbundenwerden,aucher- reichtwerdenkönnen.DieStudiebeleuchtetdanebendierecht- lichenRahmenbedingungenvonVerfahrenzurKonzessionsver- gabeundformuliertHandlungsempfehlungenfürdiekommunal- politische Praxis. Sie wendet sich an Entscheidungsträger aus dem kommunalen Bereich. baf www.wupperinst.org Sozial verträgliche Energiewende Wie sich die Energiezukunft sozial tragfähig gestalten lässt, darum geht es in dem Buch „Energiewende. Aber fair!“ baf ISBN-13: 978-3-86581-428-9 www.oekom.de L I T E R A T U R Einer der Preisträger 2013: Das Jugendhilfezentrum St. Anton Foto:AndreasWeindel,triolog Foto:AWG

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