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Energiekommune_2014_05

Energieeffizientes Kühlen Eine Abwrackprämie für alte Kühlschränke soll einkom- mensschwachen Haushalten beim Stromsparen helfen. Davon profitieren auch die Kommunen. In dem Kühlgeräte-Tauschprogramm sollen bis zu 16000 alteStromfresserinnerhalbvonzweiJahrendurchenergiespa- rende Kühlgeräte ersetzt werden. Bezieher von Arbeitslosen- geld II, Sozialhilfe oder Wohngeld erhalten im Rahmen eines Stromspar-Checkseinen150Euro-GutscheinfürdenKaufeines energieeffizienten A+++-Kühlschrankes. Voraussetzung:DasbisherigeGerätistälteralszehnJahre und das neue spart mehr als 200 kWh pro Jahr ein. Dadurch solldieHaushaltskassederBetroffenenjährlichum60bis120 Euroentlastetwerden.DabeiBeziehernvonArbeitslosengeldII Kommunen und Bund die Unterkunftskosten tragen, profitie- ren auch sie von dem Programm. ZunächstistdasProjektaufdie67Kommunenbeschränkt, diesichbisherschonandemProjektStromspar-Check-Plusbe- teiligen. Seit dessen Start 2008 haben sich 125000 einkom- mensschwacheHaushaltedurchzuStromsparhelferngeschulte ehemalige Langzeitarbeitslose beim Energiesparen helfen las- sen. Mit der Abwrackprämie für alte Kühlschränke sollen nun nochmehrHaushalteangesprochenwerden.Außerdemsolldas Projekt ausgeweitet werden: „Wir wollen bis Ende 2015 weitere 150Stromspar-Check-Plus-Standorteerschließen“,soVolkerGu- stedt von der Berliner Energieagentur GmbH, die das aus der Nationalen Klimaschutzinitiative des Bundesumweltministeri- ums geförderte Projekt gemeinsam mit dem Deutschen Cari- tasverband durchführt. baf www.stromspar-check.de Weniger Wind als erwartet Mit neuen Schwierigkeiten hat der in Franken geplante Windpark „Streu & Saale“ zu kämpfen. Trotz des Vergleichs, der bei einem Erörterungstermin ge- schlossen wurde, ist die Zukunft des Vorhabens derzeit unsi- cher. Zwar konnten aus Sicht der Genossenschaft bei den Ar- tenschutz-Auflagen Verbesserungen erreicht werden. Dies be- trifft Abschaltungen wegen der Wiesenweihe und das Rotmilan-Monitoring, das nun nicht jährlich, sondern nur alle fünf Jahre durchgeführt werden muss. Im Gegenzug müssen „sehrhohe“Ausgleichsmaßnahmendurchgeführtwerden,etwa dieErrichtungeinesFutterplatzesfürRotmilaneinausreichen- der Entfernung von den Windrädern. WeilWindmessungenergebenhaben,dassderWindineiner Höhe von 140 Metern nur mit durchschnittlich 5,6 m/s und nicht, wie ursprünglich berechnet, mit 6,2 m/s weht, bezwei- felt Andreas Bauer von der initiierenden Agrokraft GmbH, dass sichderWindparkgenossenschaftlichbetreibenlässt:„Beient- sprechendhohenSicherheitsabschlägenlässtsichdasfüreine Genossenschaftwirtschaftlichnichtmehrdarstellen“,soBauer. Derzeit werde überlegt, den genehmigten Windpark zu verkau- fen oder einen starken Partner mit ins Boot zu holen. baf Kataster für Kraft-Wärme-Kopplung InSüdwestfalensolleinWärmesenkenkatasteroptimale Standorte für Anlagen zur Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) aufzeigen. DazuerstelltdasInstitutfürTechnologie-undWissenstrans- fer(TWS)derFachhochschuleSüdwestfaleneinKataster,dasvor- handeneDatenetwadesStatistischenBundesamtesmiteinan- derverschneidet.BerücksichtigtwerdenBetriebeabfünfMitar- beitern.„NebendengroßenWärmeverbrauchernwollenwirauch die Wärmequellen im Auge behalten“, so Dr. Jörg Scholtes vom TWS. Die Bezirksregierung fördert die Erstellung des Katasters mit 55000 Euro aus dem Programm progres.nrw. baf www.dorf-ist-energieklug.de 4 5/ 2014Energiekommune Gesellschaftsverträgliche Energiewende EineInternetseiteinformiertüber33Forschungsprojekte,die sich mit der Gestaltung einer gesellschafts- und umweltver- träglichenEnergiewendeinDeutschlandbefassen.DerSchwer- punktdervomBundesministeriumfürBildungundForschung mit etwa 30 Millionen Euro geförderten Projekte liegt auf Ak- zeptanzundPartizipation.Sogehtesbeispielsweisebei„Trans- Stadt“ um „Kommunales Transformationsmanagement auf Basis integrierter Quartierskonzepte“, ein anderes Projekt widmetsichdemThema„Energiekonflikte–Akzeptanzkrite- rien und Gerechtigkeitsvorstellungen unterschiedlicher er- neuerbarer Energiesysteme“. baf www.fona.de/de/15980_ π Vorteile eines dezentralen Ausbaus „Ungleichzeitigkeit und Effekte räumlicher Verteilung von Wind-undSolarenergie“heißteineStudieder„100prozenter- neuerbarstiftung“.Sieerkennteinenbeträchtlichenräum- lichen Ausgleichseffekt bei Wind- und PV-Erzeugung. Die- ser Effekt lasse sich aber nur bei räumlicher Nähe der An- lagennutzen–fürdieErstellerderStudieeingewichtiges Argument,PV-undWindkraftanlagendezentralauszubauen unddenZubaunichtaufdiejeweilsertragsstärkstenStand- orten zu begrenzen. baf www.100-prozent-erneuerbar.de_ π L I T E R A T U R Den Kühlschrank im Blick: Stromsparhelfer bei der Arbeit. Foto:BerlinerEnergieagentur

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