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Energiekommune 1/13

N E W S 3JANUAR 2013Energiekommune Kommunalrichtlinie neu aufgelegt Für Klimaschutzprojekte in Kommunen stellt der Bund 2013 mehr Geld zur Verfügung. Laut Jürgen Maaß vom Bundesumwelt- ministerium (BMU) sind 2013 100 Millionen Euro für die „Richt- linie zur Förderung von Klimaschutzprojekten in sozialen, kultu- rellen und öffentlichen Einrichtungen im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative“ („Kommunalrichtlinie“) vorgesehen. Die Novelle enthält u.a. die Neuerung, dass Kommunen finanziel- le Unterstützung erhalten, wenn sie bereits parallel zur Erstellung eines Klimaschutz(teil-)konzeptes Öffentlichkeitsarbeit leisten möchten. (vgl. S. 6ff) Kommunen, die am Anfang ihrer Klimaschutzaktivitäten ste- hen, können erstmals externe Beratungsleistungen fördern las- sen. Das Angebot umfasst 15 Beratertage und richtet sich vor al- lem an kleinere Kommunen. „Dadurch gelangen Kommunen bis etwa 10000 Einwohner schneller zu sichtbaren Ergebnissen als über ein eigenes Klimaschutzkonzept“, sagt Hans Hertle vom Heidelberger ifeu-Institut. 40 der für die Kommunalrichtlinie vorgesehenen 100 Millio- nen Euro kommen aus dem Bundeshaushalt, 60 Millionen Euro soll nach aktuellen Planungen der Energie- und Klimafonds (EKF) beisteuern. Dieser Betrag ist jedoch davon abhängig, ob die Mittel im EKF in voller Höhe zur Verfügung gestellt werden. Alle Anträge, die im Zeitfenster zwischen 1. Januar und 31. März 2013 beim Projektträger Jülich eingehen, sollen laut Maaß bewilligt werden. Bei insgesamt 1605 eingegangenen Anträgen wurden 2012 Stromtechnologien am stärksten nachgefragt (1088 Anträge) – gefolgt von 359 Anträgen für Klimaschutz(teil) konzepte. baf π www.bmu-klimaschutzinitiative.de Neue KfW-Förderprogramme 2013 Spätestens im Februar 2013 sollen zwei Förderprogramme star- ten, mit denen der Bund über die KfW-Bank vor allem private Hausbesitzer ansprechen will. Mit einem ganz neuen Programm sollen Betreiber von Solar- stromanlagen angeregt werden, diese mit einem Batteriespeicher zu versehen. Es winkt ein zinsgünstiger Kredit mit Tilgungszu- schuss, dessen maximale Höhe sich aus der Nennleistung des Photovoltaik-Generators ergibt. Interessant dürfte dies vor allem für Eigenheimbesitzer sein, die damit den Anteil ihres selbst ver- brauchten Solarstroms erhöhen können. Deutlich verbesserte Konditionen werden im KfW-Programm „Energieeffizient Sanieren“ eingeführt. Hier können sowohl Ein- zelmaßnahmen wie Heizungs- oder Fenstertausch als auch Kom- plettsanierungen gefördert werden. Für die Sanierung eines Alt- baus auf das Niveau „Effizienzhaus 55“ beträgt der Zuschuss künftig 25 Prozent (bislang 20 Prozent), für ein „Effizienzhaus 70“ werden 20 Prozent ausgelobt (bislang 17,5 Prozent). Einzelmaßnahmen werden mit 10 Prozent bezuschusst (bis- lang 7,5 Prozent). Die Förderung wird als Direktzuschuss von der KfW ausgezahlt (Programm Nr. 430). Es ist aber auch eine Kredit- variante erhältlich, bei der entsprechend hohe Tilgungszuschüs- se verrechnet werden (Programm Nr. 151, 152). gb π www.kfw.de, kostenlose Telefon-Hotline: 0800 539-9002 Schon 100 Städte und Gemeinden kooperieren mit dem BAFA Das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle freut sich, dass bereits rund 100 Kommunen aktiv an der Verbreitung von Informationen zum Marktanreizprogramm (MAP) für erneuerbare Wärme mitwirken. Diese hätten sich im Rahmen einer seit Früh- jahr 2012 angebotenen Partnerschaft registrieren lassen. Ende März will das BAFA in Eschborn eine Kommunalkon- ferenz veranstalten – der genaue Termin stehe noch nicht fest, sagt BAFA-Referatsleiter Ralph Baller, wohl aber die Zielrichtung der Veranstaltung: „Wir wollen anhand von Best-Practice- Beispielen den Kommunen Möglichkeiten aufzeigen, wie sie mit Hilfe des MAP die lokale Energiewende im Wärmemarkt voran- bringen können.“ Dies geschieht schon heute in vielfältiger Weise: Teils informie- ren die Energieberater Hausbesitzer zum MAP, Kommunen schreiben Presse- mitteilungen, vertei- len BAFA-Flyer oder schalten Links auf der jeweiligen kommuna- len Homepage. Manche Kommunen verstärken auch die Wirkung der BAFA-Zuschüsse durch eine Ko-Förderung. „Zurzeit entwickelt noch jede Partnerkommune einen eige- nen Ansatz, wie sie die Partnerschaft mit Leben füllen kann“, be- richtet Baller. Zusammen mit regionalen Energieagenturen über- lege das BAFA allerdings, wie man den Kommunen künftig Paketlösungen anbieten könne. gb π Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA), Dr. Ralph Baller, Frankfurter Straße 29-35, 65760 Eschborn, Tel. 06196 908-234, Fax 06196 908-800, ralph.baller@bafa.bund.de, www.bafa.de Abbildung: BAFA Ausgezeichnete Mobilität Für ihr „Elektro-Bürgerauto“ erhielt die baden-württembergi- sche Gemeinde Oberreichenbach eine Auszeichnung beim Wettbewerb „Kommunaler Klimaschutz“. Das von Ehrenamt- lichen gesteuerte Auto ergänzt den öffentlichen Personen- nahverkehr und wird am Rathaus aufgeladen, auf dessen Dach sich eine Solarstrom-Anlage befindet. www.klimaschutz-in-kommunen.de/wettbewerb π Bayern auf dem Weg nach ganz vorne Der diesjährige „Aufsteiger“ verbesserte sich beim Bundes- länderpreis Erneuerbare Energien um fünf Plätze und steht nun neben Sieger Brandenburg vor Sachsen-Anhalt auf dem Treppchen. Die Agentur für Erneuerbare Energien würdigte vor allem den hohen Zubau bei SolaranlagenundBiomasseheizun- gensowiedieEnergiepolitikundAusbauplänevonBayern. www.leitstern2012.de π P R E I S T R Ä G E R

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