Please activate JavaScript!
Please install Adobe Flash Player, click here for download

Energiekommune_2014_07

Wärmeatlas bildet Wohngebäude ab Ein neuer digitaler Wärmeatlas zeigt den Wärmebedarf von 17,4 Millionen deutschen Wohngebäuden an. Der Atlas basiert unter anderem auf den amtlichen Haus- umringen der Automatisierten Liegenschaftskarte (ALK) und derDigitalenFlurkarte(DFK).DerWärmebedarfleitetsichausder deutschenGebäudetypologiedesInstitutsWohnenundUmwelt und amtlichen Statistiken zum Wohngebäudebestand ab. Die Daten des Wärmebedarfsatlanten seien dazu geeignet, SchätzungendesWärmebedarfsfürkleineräumlicheEinheiten vorzunehmen,heißtesaufderInternetseitederandemProjekt beteiligtengeomerGmbH.SiestellteneineGrundlagedar,wenn esdarumginge,„energetischeQuartierskonzepteoderWärme- versorgungskonzepte zu realisieren.“ GenaudasbezweifeltBerndEikmeiervomFraunhofer-Insti- tut für Fertigungstechnik und Angewandte Materialforschung (IFAM). Bei einem Vergleich mit realen Verbrauchsdaten habe die Abweichung im Mittel +/- 25 Prozent betragen – das ist sei- ner Meinung nach zu ungenau, um in einer Kommune lokale Maßnahmen zu planen. Eikmeier,derselbstWärmeatlantenerstellt,nutztdafürGe- bäudedaten, die von Kommunen oder Energieversorgern kom- menoder3D-Laserscandaten.Letztereseienmittlerweilefastflä- chendeckend verfügbar, das Geodatenzentrum des Landes NRW, Bezirksregierung Köln, plane derzeit, die bundesweiten Laserscandaten ab Ende 2014 zur Verfügung stellen. ZweiterBausteinfürdieErstellungvonWärmeatlantensind bei Eikmeier leitungsgebundene Verbrauchsdaten, also der Be- zugvonGas,FernwärmeoderStromfürHeizzwecke.Diesewür- denvondenEnergieversorgungsunternehmeninderRegelkos- tenfreibereitgestelltundließensichdeneinzelnenGebäudenzu- ordnen. Allerdings sei das Zusammenführen der Datensätze aufwendig und daher die Dienstleistung teurer. baf www.geomer.de, www.ifam.fraunhofer.de/energiesystemanalyse Erste Hilfe für Transportfragen Eine individuell zugeschnittene Mobilitätsberatung soll Schülern des Hans-Schwier-Berufskollegs in Gelsenkirchen die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel erleichtern. Dazu werden erfahrene Schüler mit einem „Mobilitätskof- fer“,indemsicheinWLAN-fähigerLaptopundeinDruckerbefin- den, die Unterstufenklassen der Berufsschule für Landes- und Bundesfachklassenaufsuchen.Mithilfedes„Erste-Hilfe-Koffers für Transportfragen“ sollen sie darüber aufgeklärt werden, wie sieschnellundgünstigmitöffentlichenVerkehrsmittelnnachGel- senkirchengelangen.AuszubildendeausganzNordrhein-West- falen und vereinzelt auch aus anderen Bundesländern besu- chen die Schule. Projektleiter und Bautechniklehrer Volker Steinfels erklärt die Vorteile der Mobilitätsberatung anhand eines Fassaden- monteurs aus Memmingen im Allgäu: Da es bislang keine Fern- bushaltestelle in Gelsenkirchen gibt, würde der Schüler im In- ternetnurdieBahnalsAlternativezumAutofinden.Steinfels:„Mit unserer Ortskenntnis können wir dem Schüler eine Fernbus- fahrtnachEssen,BochumoderRecklinghausenempfehlenund versorgen ihn gleich noch mit den Daten für die Weiterfahrt mit U-Bahn, Straßenbahn und Ortsbus zur Schule.“ Gibt es keine geeignete Verbindung, soll die auf Facebook basierendeMitfahrzentraleinAktiontreten.FürSchüler,dienä- herals25kmanderSchulewohnen,werdendieAuszubildenden imRahmendesUnterrichtseineabsperrbareRadstationerrich- ten. 120 Tonnen C02 könnten nach Berechnungen der Schule durch diese Maßnahmen eingespart werden. Mit ihrem Konzept haben die Gelsenkirchener den dritten Platz beim Schulwettbewerb „Klima & Co“ erreicht. Die Auf- gabenstellungfürdieSchülerwar,anhandeinesvirtuellenBud- gets von 50000 Euro Maßnahmen zu entwickeln, die den C02- Ausstoß an der eigenen Schule nachhaltig senken. baf Volker Steinfels, Hans-Schwier-Berufskolleg, Tel. 0209 95976-0, volker.steinfels@hsbk-ge.de, www.klima-und-co.de N E W S 57/ 2014Energiekommune Foto:geomerGmbH 27,5 Milliarden Euro EU-Mittel für Deutschland Mit der Annahme der deutschen Partnerschaftsvereinbarung für den Einsatz der Europäischen Struktur- und Inves- titionsfonds (ESIF) können nun die operationellen Programme der Bundesländer mit der EU-Kommission verhandelt werden. Unter anderem sollen in der Förderperiode 2014-2020 erneu- erbare Energien und Energieeffizienz gefördert werden. baf Das Kommunale Bildungswerk e.V. bietet vom 18. bis 19. September das Seminar „EU-Projekte in und für Kommunen“ an. Es beschäftigt sich unter anderem mit der Fördermittel- beantragung in den Themenbereichen Umwelt und Energie. Grundlage für Solarpotenzialanalysen Nordrhein-Westfalen verfügt seit kurzem über ein digitales 3D- Gebäudemodell. „Für genaue Solarpotenzialanalysen sind dif- ferenzierte Dachformen unverzichtbar geworden“, so Innen- minister Ralf Jäger in Düsseldorf. Mit dem Gebäudemodell im sogenannten Level of Detail 2 (LoD2) würden Häuser im Gegensatz zum bisherigen einfach strukturierten „Klötzchen- modell“ nun mit ihren tatsächlichen Dachformen, ihrer Dach- ausrichtung und ihren Dachneigungen wirklichkeitsnah wie- dergegeben. baf Geodatenzentrum des Landes NRW, Bezirksregierung Köln, Tel. 0221 147-4994, geo-shop@bezreg-koeln.nrw.de N O T I Z E N

Seitenübersicht