2 E D I T O R I A L 4/ 2013Energiekommune Nein, das waren keine entspannten Wochen für alle, die gerade ein Erneuerbare-Energien-Projekt planen: Mit ihren Vorschlägen zur „Strompreissicherung“ ist es den Ministern Altmaier und Rösler gelungen, eine ganze Branche schwer zu verunsichern. Was wohl auch der tiefere Sinn der Übung war. Bis zur Bundes- tagswahl könnte es aber durchaus noch eine kleine Änderung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) geben. Darauf verständigten sich die Ministerpräsi- denten bei ihrem Treffen mit der Kanzlerin. Gleich nach der Bundestagswahl soll dann eine große Novel- le des EEG angegangen werden – egal wer regiert. Auf jeden Fall kann es auch für Kommunen nicht ver- kehrt sein, ihre Planungen vor allem in Sachen Wind- kraft voranzutreiben – und damit womöglich in den Genuss von Übergangsfristen zu kommen (Seite 3). Dem Thema Wärme widmet die Bundespolitik wei- terhin wenig Aufmerksamkeit. Für Kommunen zahlt es sich direkt aus, hier genauer hinzuschauen. Ener- giefresser Nummer 1 ist oft das Hallenbad aus den 70er Jahren. Hier gibt es mittlerweile Erfahrungen, wie etwa Solarkollektoren die Betriebskosten senken können. Vorausgesetzt, es ist nicht günstiger, das be- tagte Bauwerk gleich abzureißen. Alternativ kann die Bevölkerung im Sommer im Badesee schwimmen – oder die Kommune leistet sich ein Hallenbad in Pas- sivbauweise (Seite 8-9). Aber auch wer kein kommu- nales Hallenbad besitzt, hat viele Möglichkeiten, Energie zu sparen – die Kommunen der Solarbundes- liga machen es vor (Seite 15). Ich hoffe, wir sehen uns auf der Solarbundesliga-Meisterfeier in Schalkham! Barbara Frey Liebe Leserin, lieber Leser, A N Z E I G E