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Energiekommune_2014_04

14 S O L A R B U N D E S L I G A 4/ 2014Energiekommune Ottobrunn: Energiesparen fördern Seit 20 Jahren fördert Ottobrunn seine Bürger, wenn sie erneuerbare Energien nutzen oder Energie sparen. 25000EurostelltderinderNähederbayerischenLandes- hauptstadt München gelegene Ort jährlich in seinen Haushalt ein, um einen finanziellen Anreiz für Klimaschutzmaßnahmen seiner Bürger zu schaffen. Dr. Martin Thorn, Leiter des Fachbereichs Umweltschutz, hat ausgerechnet, dass das Förderprogramm seit seiner Ein- führungimJahr1993eineEinsparungvon973000LiterÖlpro Jahr und rund 103000 kWh Strom geführt hat – wodurch der Atmosphäre jedes Jahr 3294 Tonnen CO2 erspart bleiben. ErgreifteinHausbesitzerbeiseinemGebäudeMaßnahmen, dieeineEnergieeinsparungvonmindestens20Prozentbewir- ken,winktkommunaleFörderung.SiebeträgtjenachEnergie- einsparung und Anzahl der Wohneinheiten zwischen 0,50 und 1,25 Euro pro eingespartem Liter Heizöl oder Kubikmeter Gas. „Fast jeden vierten Haushalt Ottobrunns haben wir bereits ge- fördert“, so Thorn gegenüber der Energiekommune. AuchwereineSolaranlagezurreinenBrauchwassererwär- mungaufseinDachmontiert,kannmitkommunalerUnterstüt- zung rechnen: 100 Euro gibt es pro Quadratmeter Flachkollek- tor,150EurofürdiegleicheFlächeeinesRöhrenkollektors.„Wir fördernnurnochdas,wofüresanandererStelle,z.B.vomStaat, keine Förderung mehr gibt“, so Thorn. WerseinenStromverbrauchinnerhalbeinesJahresummin- destens zehn Prozent senkt, erhält einmalig 20 Cent je einge- sparter Kilowattstunde, maximal 200 Euro. Um eine zeitlich verlängerteundgleichmäßigereStromproduktionzuerreichen, gibt es seit Anfang dieses Jahres eine Förderung für Photovol- taik-Anlagen,diemindestens60GradvonderreinenSüdausrich- tung abweichen. Eigentlich für Ost- und Westdächer gedacht, hatsichlautThornbislangeinBürgergemeldet:Ermöchteeine 5 kW-Photovoltaik-Anlage auf ein flach nach Norden geneigtes Dach bauen. Bei einer Förderung in Höhe von zehn Prozent der Investitionskosten kann er mit etwa 1100 Euro kommunaler Unterstützung rechnen. Wer wissen will, ob sein Dach geeignet ist, dem hilft ein BlickaufdasSolarpotenzialkatasterderGemeinde.EsistMarke Eigenbau – einige Verwaltungslehrlinge und Thorn haben es mithilfe von Luftbildern im Jahr 2010 selbst erstellt. Luftbilder helfen Thorn auch dabei, wenn es darum geht, dieMeldungenfürdieSolarbundesligazuaktualisieren.Jenach- dem, wessen Aufnahmen gerade amaktuellsten sind, greift er auf Bilder des Bayerischen Landesvermessungsamtes, goo- gle-maps oder Bing von Microsoft zurück. Dort erkennt er mit einem Blick, wo neue Anlagen entstanden sind. baf Ottobrunn: 448 Ligapunkte Dr. Martin Thorn, Gemeinde Ottobrunn, Tel. 089 60808-106, umwelt@ottobrunn.de, www.ottobrunn.de Blaufelden: Energie-Messe profitiert vom Volksfest – und umgekehrt Bereitszum19.MalorganisiertdieGemeindeverwaltung imbaden-württembergischenBlaufeldeneineMessefür Energie und Umwelt. Sie findet am 8. und 9. Juni zeitgleich mit dem Hohenloher Volksfeststatt.„DasKonzepthatsichbewährt“,soHauptamts- leiterRainerBrenner.DieFestzelt-undVergnügungsparkbesu- cher schlendern nebenbei über das große Freigelände und die Markthalle und informieren sich über Solarkollektoren, Photo- voltaikanlagen,KleinwindräderundandereMöglichketien,erneu- erbare Energien zu nutzen. „Und wer sich vorrangig für die Messe interessiert, lässt seine Kinder Karussell fahren und besucht danach noch den Krämermarkt“,soBrenner,dermitetwa75Ausstellernausder Region rechnet. baf Blaufelden: 5008 Ligapunkte www.blaufelden.de Rettenbach am Auerberg: Solarminis- ter wird zum Bürgermeister gewählt Der langjährige „Solarmi- nister“ Reiner Friedl möchte auch als Bürger- meister den bisherigen Energie-Weg des Ortes konsequent fortsetzen. Derzeit liegt Rettenbach am Auerberg bei den Klein- gemeinden in der Solarbun- desliga an vierter Stelle – nachdreischleswig-holstei- nischen Kommunen. Da ein weiterer Zubau vonSolaranlagenangesichts fehlender Dächer immer schwererwird,möchteFriedl in Zukunft vor allem auf Energieeffizienz und Ener- giesparen setzen. Er denkt an die energetische Sanie- rung öffentlicher Gebäude und die Umstellung der Straßenbeleuchtung auf energiespa- rende LED. baf Rettenbach am Auerberg: 9296 Ligapunkte Foto: Barbara Frey Besitzt bereits eine passende Krawatte für seine neue Aufgabe als Bürgermeister im Sonnendorf Rettenbach am Auerberg: Reiner Friedl. Gemeinschafts-PV-Anlage auf dem sanierten Feuerwehrgebäude. Foto:GemeindeOttobrunn

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